Dünndarmstrangulationen mit Unterbrechung der Blutversorgung stellen eine ernste Bedrohung für Pferde dar. Obwohl viele Strangulationskoliken chirurgisch behandelt werden können, gibt es die Notwendigkeit weitere Strategien zur Reduktion postoperativer Komplikationen und damit der Todesfallrate zu entwickeln. In verschiedenen Tiermodellen konnte ein positiver, gewebeschützender Effekt durch ischämische Postkonditionierung (IPoC) aufgrund einer Abschwächung des Ischämie Reperfusionsschadens gezeigt werden. Im Gegensatz zu ischämischer Präkonditionierung (IPreC), die bei klinischen Kolikpatienten von geringer Relevanz ist, da die Ischämie bereits besteht, könnte IPoC eine machbare Strategie für erkrankte Pferde darstellen. Beim Pferd wurden bisher keine Studien dazu gemacht und die Labortiermodelle unterscheiden sich zum Teil stark von der intestinalen Ischämie wie sie bei Pferden auftritt. Das Hauptziel der aktuellen Studie ist es den Effekt von IPoC an einem experimentellen Modell equiner intestinaler Ischämie zu untersuchen.
Projekt: 2019-04 Antrag von: Prof. Dr. med. vet. Sabine Kästner, Hannover Kosten: CHF 15'174 Status: In Arbeit
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